Die «Gesundheitsmeile» versteht sich nach unserem Verständnis als ein Geviertmit spezifischen Nutzungen und Synergien, eher als eine städtebauliche Typologie. Dies ist insofern von Bedeutung, als dass der Massstab und der Charakter der Wagerenstrasse mit ihren unterschiedlichen Raumsequenzen erhalten werden sollte. Die Struktur des nördlich gelegenen Einfamilienhausquartiers beeinflusst den Ort massgeblich. Die Parzelle der Baugenossenschaft Frohheim eignet sich in diesem Sinn sehr gut für eine substantielle Verdichtung, liegt sie doch genau an der Schnittstelle dieser massstäblich und funktional unterschiedlichen Strukturen. Wir sind zum Schluss gekommen, dass ein bodennahes Wohnen, das die Frage, wie man an diesem Ort bauen möchte, nämlich offen gegenüber den Mitbewohnern, dem Quartier und der Nachbarschaft und doch mit viel Platz für Individualität, am besten widerspiegelt. Die Struktur einer solchen Siedlung verfügt über ein grosses Potential, um sich trotz einer hohen Verdichtung (67 Wohnungen BGF + 25 Servicewohnungen) in die bestehende Nachbarschaft zu integrieren, das bestehende Weg- und Grünraum- Netz zu nutzen und auszubauen. Mit vier Häuserzeilen, die sich von Osten nach Westen über die Parzellenbreite erstrecken, entstehen drei gemeinschaftlich nutzbare Aussenräume, die auch der Erschliessung von der Asylstrasse her dienen. Ergänzend dazu bleiben im Erdgeschoss jeweils zwei Durchgänge pro Häuserzeile offen, um die Erschliessung und die Permeabilität von Süden nach Norden sicherzustellen.