Wettbewerb im offenen Verfahren
2016, 1. Preis
Planung und Ausführung
2017 – 2020
Bauherrschaft
Stadt Luzern
Landschaftsarchitektur
Balliana Schubert Landschaftsarchitekten
Baumanagement
Hans Kunz Architekten
Bilder
Joël Tettamanti
Signaletik
C2F
Farbgestaltung
Sonja Kretz
Wandmalerei
Blättler Dafflon Architekten
Kunst und Bau
Claude Sandoz
Das Schulhaus Staffeln wird heute und in Zukunft als städtebaulich und sozial wichtiger Bau wahrgenommen, der durch seinen Massstab und architektonischen Ausdruck seine besondere Aufgabe vermittelt. Das Projekt basiert auf einer einfachen Trennung der verschiedenen schulischen Nutzungen, sowohl was die Altersklassen betrifft als auch den Öffentlichkeitsgrad und die zeitlichen Frequentierungen. Innerhalb der Anlage bilden drei Häuser ein Ensemble, das eine städtebaulich kohärente Situation sowie einen präzisen Umgang mit dem Ort und der Topografie pflegt. Im Zentrum der drei Häuser liegt das Herz der Schulanlage - ein Platz, der einerseits zwischen den verschiedenen Geometrien des Ortes vermittelt und andererseits die Eingänge, Aussenräume und Wegenetze miteinander verbindet. Hier kommen die Schüler und Lehrpersonen aus allen Himmelsrichtungen und umliegenden Quartieren zusammen. Aus den verschiedenen Teilen der Schule entsteht ein gemeinschaftliches Ganzes. Die Eingänge werden sowohl durch die Vordächer als auch durch spezifische Nutzungen akzentuiert. Die Primarschule mit 24 Klassenzimmern und ihren Nebenräumen, ist in sechs sogenannte Cluster bzw. „kleine Schulen“ organisiert. Ein Cluster besteht jeweils aus vier Klassenzimmern, zwei Gruppenräumen, die sowohl zur Halle als auch zu den Klassenzimmern hin individuell geöffnet werden können, ausserdem Lehrerbereiche und sanitäre Anlagen. Der Kindergarten und die Betreuung sowie die Dreifach-Turnhalle mit Aula und Musikschule sind jeweils in einem eigenen Haus beherbergt. Im Erdgeschoss der drei Häuser befinden sich die gemeinschaftlichen Nutzungen (Aula, Bibliothek, Schulsozialdienst, Logopädie und der schulpsychologische Dienst). Letztere sind auch ausserhalb der Unterrichtszeiten gut zugänglich.