Wettbewerb im selektiven Verfahren
2021
Bauherrschaft
Baugenossenschaft GURZELENplus
Landschaftsarchitektur
Studio Vulkan Landschaftsarchitektur GmbH
Als Ausgangspunkt der städtebaulichen Konzeption steht die Integration des Projektes der SIV sowie eine differenzierte Gebäude-Länge bzw. -Tiefe. Die Auflösung der geschlossenen Blockrand-Struktur hat nicht nur mit dem Ort zu tun, den wir als Übergang vom urbanen zum suburbanen Stadtkörper sehen, sie soll ebenfalls die Kaltlufteinträge durch Quer-Strömungen vom Jura her begünstigen. Diese Überlegungen finden sich sowohl im Grundriss als auch im Schnitt durch das Projekt wieder. Die Primärerschliessungen sollen von den Strassenräumen her erfolgen. Dies entspricht der gängigen Adressbildung an diesem Ort. Ein intensiv begrünter Innenhof bietet viel Schatten, Rückzugsmöglichkeiten und Privatheit für die Bewohner*innen. Eine offene Haltung bzw. Vernetzung mit der Nachbarschaft und dem Quartier widerspiegelt unseren Anspruch an die Architektur und die Vision der gesellschaftlichen Umgangsformen der Genossenschafter*innen. Im Kontrast zum üppig begrünten Innenhof stehen die gemeinschaftlich nutzbaren und belebten Dachflächen und Terrassen. Insbesondere die Schaffung einer dynamischen und offene Raumsequenz zwischen der Strasse, dem Hof, der Erschliessung bis zum Dach soll die Porosität, die Sichtbarkeit der Erschliessung und soziale Kontakte fördern. Es ist das Ziel mit Hilfe von präzisen Typologien, ambivalente Wohnräume mit einem hohen Nutzwert und dem Potential für Veränderbarkeit zu schaffen.